Helau, helau!

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Karneval – die jecken Tage sind in vollem Gange. Da bleibt keine Zeit für Kochen, Backen oder anderes. Da heißt es kostümieren, Kamelle sammeln und einfach lustig sein bevor die Fastenzeit beginnt.

Gesundes Frühstück

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Ich gestehe, dass ich meist schon abwinke, wenn ich das Wort Haferflocken nur höre. Denke ich doch dann an die milchig, schleimige Suppe, die wir früher essen mussten, wenn wir uns den Magen verdorben hatten. Durch den Begriff overnigth oats (über Nacht Haferflocken) bin ich auf den Blog von Hannah Frey gestoßen und deren Rezepte haben mich derart begeistert, dass ich es selbs einmal ausprobiert habe.
Milch, Joghurt und verschiedene Obstsorten habe ich fast immer im Haus. Haferflocken und Leinsamen hatte ich kürzlich erst wieder für’s Brotbacken gekauft. Lediglich die viel gepriesenen Chia-Samen waren nicht vorrätig. Die gibt es aber im Reformhaus oder in der Bio-Ecke eines größeren Supermarktes. Die Samen sind reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien, Eisen, Calcium und Magnesium. Sie machen den Haferflockenmix also noch wertvoller. Wer schnell und Blähungen und Völlegfühl leidet, sollte den Verzehr der Samen langsam einführen und nur geringe Mengen zu sich nehmen. Außerdem sollte zu den Mahlzeiten viel getrunken werden, denn die Samenkörner können ein vielfaches ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit aufnehmen und so schnell für Verstopfung sorgen.

Overnightoats2Für meinen ersten Versuch habe ich 40g Haferflocken mit zwei Teelöffel Chiasamen in einem Glas gemischt und dann 100ml Milch hinzugefügt. Wenn man es noch etwas weicher und flüssiger mag, nimmt man 120ml Milch. Darauf dann ein paar gehackte Haselnüsse. An Obst habe ich dann eine halbe Banane, ein paar vom Vortag übrig gebliebene Heidelbeeren und eine Handvoll Weintrauben hinzugefügt. Die Banane habe ich klein geschnitten und die Weintrauben halbiert. Ganz zum Schluss habe ich noch ein paar Kokosflocken für die Süße hinzugefügt. Nun wird das Glas verschlossen und über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Am nächsten Morgen bekommt der Körper dann alles, was er für einen guten Start in den Tag benötigt. Die Haferflocken stecken voller Ballaststoffe, machen langfristig satt und sorgen für einen langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels. Außerdem liefern die Flocken jede Menge ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Vitamin B1 und Kalzium. Weitere Vitamine und Mineralien liefern Obst und Nüsse.
Bei der Wahl des Obstes, der Nüsse und der Flüssigkeit kann man natürlich variieren. In Naturjoghurt eingeweicht sind mir die Flocken ein wenig zu fest. Ich nehme daher lieber Milch oder Fruchtsaft. Persönlich ausprobiert habe ich neben der oben beschriebenen Mischung auch schon die Varianten: Banane, Mandarine, Weintrauben, Walnüsse und Banane, Apfel, Sharonfrucht und Mandeln.
Morgens bin ich immer zu faul, mir ein Müsli anzurichten. Deshalb genieße ich diese Form der Zubereitung am Abend. Am nächsten Morgen kann ich dann genussvoll mein gesundes Powerfrühstück löffeln. Das wird dann mit all seinen Inhaltsstoffen hoffentlich eine gute Grundlage für die kommenden Karnevalstage sein.

 

 

 

 

Karneval für kleines Geld

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Für so ein buntes, ganz schnell aufgebautes Karnevalsbuffet sind nicht mehr als 5-10 Euro an Dekorationsmaterialien erfoderlich. In den bekannten 1-Euroläden sind zu jeder Jahreszeit preiswerte Papier- oder Plastikbecher, Gläser und Schalen zu bekommen. Zur Jahreszeit und zur Feierlichkeit passende Servietten finden sich auch fast immer. Eine bunte Tischdecke unterlegen und mit ein wenig Konfetti und Luftschlangen dekorieren. Gläser und Kaffeetassen dazu und schon kann’s losgehen. Das Ganze kann natürlich noch beliebig durch Salate, eine Suppe oder andere Leckereien ergänzt werden.
Sollten keine bunten Tischdecken vorhanden sein, kann man auch hier zu einer preiswerten Variante aus Papier greifen. Wenn Kinder mitfeiern sollte man die Dekoration vielleicht noch durch ein paar bunte Luftballons ergänzen.

Apfeltaschen

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Für alle, die ich gestern mit meiner Ankündigung schon ganz neugierig gemacht habe, nun endlich das Rezept. Die angegebenen Zutaten reichen für 10 mittelgroße Apfeltaschen und das Einhalten der Reihenfolge garantiert ganz lockeres Gebäck. Der Slider am Ende des Rezeptes zeigt die einzelnen Arbeitsschritte recht genau.

Hefeteig:
250g Mehl 550er
1 Prise Salz
10g frische Hefe
75-100ml Milch
30g Butter
35g Zucker
5-6 El Apfelmus
1 verquirltes Eigelb zum Bestreichen

Zubereitung:
Mehl, Salz und Hefe in eine Schüssel geben. Die Milch nach und nach mit den Knethaken des Handrührgerätes unterkneten. So viel Milch zugeben, dass sich aus dem Teig eine fast glatte, leicht zähe Kugel bildet. Den Teig nun etwa 10 Minuten ruhen lassen. Nun erst die zimmerweiche Butter einarbeiten und anschließend den Zucker portionsweise unterkneten, bis ihn der Teig ganz aufgenommen hat. Da dauert etwa 5-8 Minuten. Er ist nun ganz weich, glänzt leicht, klebt aber nicht. Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Kugel formen.
Dies geschieht folgendermaßen: Den Rand des Teiges zeiht man mit beiden Händen leicht hoch und drückt ihn zur Mitte der Teigplatte hin. Im Uhrzeigersinn so lange weiter ziehen, bis sich eine Kugel gebildet hat. Diese nun vorsichtig umdrehen, mit einem sauberen Küchentuch abdecken und 20 Minuten gehen lassen. Die aufgegangene Teigkugel nun mit den Händen leicht flach drücken und falten. Die entstandene Teigplatte erst von links und rechts zur Mitte hin und dann von unten und oben zur Mitte hin falten. Das Teigpaket weitere 10 Minuten ruhen lassen, den Faltvorgang wiederholen und erneut 10 Minuten ruhen lassen.
Anschließend wird der Teig vorsichtig ausgerollt und mit einem gezahnten Messer 10 Quadrate zugeschnitten. Den Rand der Quadrate jeweils an zwei Seiten mit ein wenig verquirltem Eigelb bestreichen und einen Klecks Apfelmus in die Mitte geben. Die Quadrate diagonal zu Dreiecken falten und die Ränder mit den Zacken einer Gabel leicht festdrücken. Die fertigen Teigtaschen auf ein Backblech oder den Backstein legen, abdecken und noch einmal 15 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Oberfläche der Teigtaschen mit Eigelb bestreichen und dann für etwa 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene backen, bis sie goldbraun sind. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen. Vor dem Servieren mit ein wenig Puderzucker bestäuben. Frisch schmecken sie am besten, aber Dank der vielen kleinen Luftbläschen im Teig sind sie auch am nächsten Tag noch sehr lecker. Apfeltaschen13Statt Apfelmus kann man übrigens auch sehr gut Pflaumenmus oder Kirschkonfitüre zum Füllen nehmen. Wer sich nicht an die Zubereitung von Taschen traut, schneidet den Teig einfach in 4cm breite Streifen, bestreicht diese dünn mit Apfelmus, rollt sie auf den stellt sie in Silikon- oder Papiermuffinförmchchen. Das ergibt dann sehr saftige Hefeteigschnecken. Fazit: für ein perfektes Ergebnis sollte man also insgesamt gut zwei Stunden für das Gebäck einplanen. Während der Teigruhezeiten kann man ja aber gut ein paar kleinere Arbeiten erledigen – die benötigten Utensilien wieder weg räumen, den Kaffeetisch vordecken oder eine Waschmaschine anwerfen etc….

Schritt für Schritt zur leckeren Apfeltasche.

Neues zum Hefeteig

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Apfeltaschen sollte es geben, weil nach dem Pfannkuchenessen noch ein Rest Apfelmus übrig war. Nun höre ich beim Thema Hefeteig immer gleich den Einwand: „Hefeteig, da trau ich mich nicht ran und außerdem hab ich keine Küchenmaschine, so wie du.“ Ich habe den Teig also einmal nicht mit meiner Maschine sondern mit den Knethaken meines Mixers geknetet und die weitere Verarbeitung Schritt für Schritt fotografiert. Es gibt aber noch eine kleine, aber für das Endergebnis entscheidende Änderung, was die Zubereitung des Teiges betrifft. Dazu muss ich allerdings etwas ausholen.

In der Vorweihnachtszeit bin ich auf den Blog hefe-und-mehr.de von Stefanie Herberth gestoßen. Wie der Name schon sagt, beschäftigt sie sich überwiegend mit Hefeteig und deren Herstellung. Ganz ausführlich beschreibt sie, wie man einen eigenen Sauerteig herstellt, was es mit der Autolyse und dem Glutennetz auf sich hat und mit welchen Vorteigen man Brote, Brötchen und Kuchen am besten zubereitet. Zwei wichtige Informationen sind, dass sich sowohl größere Mengen Fett als auch Zucker negativ auf die Glutenentwicklung auswirken. Das Glutennetz wiederum sorgt dafür, dass der Teig elastisch wird und die von Hefe oder Sauerteig bei der Gärung produzierten Gase halten kann. Butter und Zucker sollte man also möglichst immer erst hinzufügen, nachdem die anderen Zutaten des Rezeptes bereits verknetet sind.

Ich muss gestehen, dass ich die ersten Rezepte ihres Blogs mit einer gewissen Skepsis nachgebacken habe. Der Geschmack und die Beschaffenheit der Brote haben mich und meine Familie aber von Anfang an überzeugt. Was den Zeitablauf des Brotbackens angeht, musste ich mich auch erst umgewöhnen, aber letztendlich ist alles nur eine Frage der Planung.

Herberth

Die Frühstücksbrötchen mit Joghurt habe ich nach ihrem Rezept schon am Samstag vorbereitet und am Sonntagmorgen dann frisch gebacken. Wenn man diesen Duft doch über’s Netz transportieren könnte….

Für alle, die Laptop oder Tablet nicht besitzen oder nicht gerne in der Küche benutzen gibt es auch ein sehr schönes, reich bebildertes Buch von Herberth, das direkt über den Blog bestellt werden kann. Unter dem Titel „Hefe und mehr – Lieblingsbrote selbstgebacken“ gibt es tolles Basiswissen und eine tolle Rezeptauswahl. Morgen gibt es dann von mir die Apfeltaschen – luftig leicht und mit dem schönen Luftpolster in der Mitte über der Apfelmusfüllung.