Weit weg und ganz nah
Ein wundervoller Roman der Bestseller-Autorin Jojo Moyes, der sich ganz hervorragend als Lektüre für faule Stunden auf dem sonnigen Balkon oder am Strand eignet. Es gehört schon eine gehörige Portion Optimismus dazu, wenn die einzige Chance auf eine vernünftige Schulausbildung der Tochter im Gewinn eines Mathematikwettbewerbes liegt. Genau so ist es aber bei Jess und ihrer hochbegabten Tochter Tanzie, die sich ein kleines Häuschen mit Stiefsohn Nicky und Riesenhund Norman teilen. Der Vater hat sich aus dem Staub gemacht und Jess hangelt sich mit gleich mehreren Kleinjobs durchs Leben. Das Geld reicht aber natürlich hinten und vorne nicht. Frei nach Murphys Gesetz stolpern sie von einer Katastrophe in die nächste. Eines Nachts trifft Jess dann auf Ed Nicholls, ein Softwareprogrammierer und Computergenie. Der steckt wegen einer einzigen unüberlegten Aktion nun in enormen Schwierigkeiten und muss im schlimmsten Fall sogar mit einer Haftstrafe rechnen. Beim gemeinsamen Versuch Tanzie die Teilnahme am Mathematikwettbewerb zu ermöglichen kommen sich die beiden näher. Alles wäre so einfach, wenn Ed beim ersten Aufeinandertreffen an Jess‘ Zweitarbeitsplatz im Pub nicht so betrunken gewesen wäre.
Leicht schräge Typen, die man sich in einer englischen Kleinstadt gut vorstellen kann und eine Geschichte, die gar nicht mal so abwegig erscheint. Eine tolle Sommerlektüre, nach der man selbst auch kleinen Dingen wieder etwas abgewinnen kann.