Push-up-cakes
Es sieht aus wie Eis, ist aber keins. Es schmeckt wie Kuchen, ist aber keiner. Es ist die Rede von Push-up-cakes. Köstliche Teig-Sahne-Gebilde in einer Plastikröhre, deren Inhalt mit Hilfe eines Stabes hochgedrückt wird. Eben so, wie früher die Eissorte Ed von Schleck. Die Anschaffung der Formen ist nicht ganz preiswert, lohnt sich aber, weil man sie nach Gebrauch spülen und wieder verwenden kann. Sie kosten bei kleineren Mengen zwischen 80ct und 1 Euro. Rezepte mit süßen oder herzhaften Zutaten gibt es mittlerweile auch schon in ausreichender Zahl, so dass keine Langeweile aufkommen wird.
Bei meinem ersten Versuch, habe ich es einmal mit einer Art Schwarzwälder Kirsch-Füllung probiert, die ich auf der Rezeptewiese bei Dr. Oetker entdeckt hatte. Das Kirschwasser habe ich allerdings weggelassen, weil auch Kinder diese Köstlichkeit essen wollten. Wer darauf keine Rücksicht nehmen muss, kann 2Tl Kirschwasser unter die zu schlagende Sahne rühren.
Die Zutaten für die Schokoladenkekse in angegebener Reihenfolge in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken eine Streuselteig herstellen. Einen runden Ausstecher, der knapp 4cm Durchmesser hat, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit einem Teelöffel etwas Streuselteig hineingeben. Diesen dann ein wenig andrücken, den Ring abheben und einen nächsten Keks herstellen. Die Teigmenge ergibt ungefähr 30 Kekse, also 10 Push-up-cakes. Die Kekse werden auf mittlerer Schiene bei 200°C etwa 12-15 Minuten gebacken. Danach vom Blech ziehen und auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Sahne mit Vanillezucker und Sahnefest steif schlagen. Die Förmchen zusammenbauen und zum Befüllen in den auf einer Schüssel liegenden Kuchenrost stecken. Auf den Boden der Form kommt ein Schokokeks, darauf spritzt man mit dem Spritzbeutel einen schönen Sahnetuff, gibt einen halben Löffel Kirschmarmelade und ein paar Zartbitterschokoraspel darauf und wiederholt diese Schichtung noch zweimal. Obenauf werden dann zuletzt die Schokoladenraspel gegeben. Die Push-up-cakes vor dem Verzehr am besten mindestens 1-2 Stunden kühl stellen. Ich persönlich fand sie am Folgetag noch viel leckerer, weil der Keks so richtig schön mürbe war. Wie in der Galerie zu sehen, sind die „Dinger“ nicht nur echt lecker, sondern auch sehr dektorativ auf eine Büffet oder Kaffeetisch. Man kann die Schichtung auch mit anderen Keksen, Minimuffins oder Brotkreisen vornehmen. Brot verwendet man, um dann mit Salat, Käsecreme und Aufschnittarten zu schichten. Eines dieser herzhaften Rezepte werde ich sicherlich in den nächsten Tagen auch noch einstellen.