Fanküche
Morgen werden sie wieder ab 15 uhr 30 zittern, die Fortuna-Fans in und um Düsseldorf. Der Bastelesel hat selbst zwei davon in der Familie. In Vorbereitung auf die Feier zum Verbleib in der 1. Bundesliga werden deshalb schon mal verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Heute die Variante: Fortunakaffee. Der echte Fan besitzt natürlich einen entsprechenden rot-weißen Kaffeebecher, die leckeren Zuckererdbeeren (in ein paar Tagen lassen sich auch frische Erdbeeren verwenden) in einer weißen Schale serviert, wiederholen den rot-weiß-Kontrast. Beim Kuchen handelt es sich um einen Apfelkuchen (Rezept s. unten), dessen Decke mit Puderzuckerguss und roter Lebensmittelfarbe zum Fortuna-Logo wurde. Weitere Fußballaccessoires wie Pappteller und Fußballfrühstücksbrettchen als Ersatz für Porzellankuchenteller verstärken den Faneffekt. Nun fehlt nur noch der Erfolg am morgigen Nachmittag und Sonntag könnte das erste Kaffeetrinken im Fortuna-Look starten.
Apfelkuchen
eine 28er Springform und etwas Fett zum Einpinseln
200g Butter
100g Zucker
1 Ei, 1 Eigelb
375g Mehl
1 Messerspitze Backpulver
1 kleines od. 1/2 großes Glas Apfelmus
Puerzucker, Wasser und rote Lebensmittelfarbe
Alle Zutaten bis auf das Apfelmus in einer Teigschüssel zu einem Mürbeteig kneten und eine halbe Stunde ruhen lassen. Dann 2/3 des Teiges abnehmen, ausrollen und in einer 28er Springform auslegen. Die Teigplatte an den Seiten etwas hochziehen und dann das Apfelmus so weit einfüllen, dass es nicht über den Rand läuft. Zum Abschluss nun das restliche Teigdrittel ausrollen und vorsichtig über das Apfelmus legen. Den Kuchen dann im Backofen bei 200°C ca. 30 Minuten backen, bis der Teig hellbraun ist. Den Kuchen auf dem Rost auskühlen lassen und danach den Puderzucker anrühren. Für die weiße Schrift etwas Puderzucker vor dem Färben beiseite stellen, den Rest dann mit roter Lebensmittelfarbe einfärben. Diesen Guss dann satt auf den Kuchendeckel streichen. Den abgezweigten Puderzucker in einen Spritzbeutel mit ganz feiner Tülle, noch besser in einen Gefrierbeutel mit knapp abgeschnittener Ecke, geben und das Fortuna-Logo aufspritzen. Auf Perfektion kommt es dabei gar nicht an, der gemeine Fan freut sich schon über die Tatsache, dass der Kuchen seinem Lieblingsverein gewidmet ist. Diese Art der Kuchenverzierung lässt sich natürlich mit fast jedem Vereinslogo machen, da es Lebensmittelfarben den klassischen Grundfarben gibt. Lediglich die BVB-Fans tun sich da etwas schwer mit dem Schwarz im Logo. Da hilft zur Not dann auch mal Lakritz – mit den „Fäden“ der Lakritzschnecken kann man ganz gut die Buchstaben legen. Wer es einfacher will, nimmt einfach nur dunkle Kuvertüre. Die ist zwar nicht schwarz, aber im Kontrast zum gelben Puderzucker sieht’s trotzdem ganz gut aus.
Wer den Kuchen backen will und die Decke nicht gut ausgerollt bekommt, kann improvisieren und den Teig einfach zu Streuseln krümeln. Diese dann über das Apfelmus streuen und wie sonst auch backen. Eine Verzierung ist dann allerdings nicht mehr möglich. Dafür schmeckt dieser Kuchen dann mit einem Klecks Sahne auch sehr lecker.