Medinilla magnifica

Medinilla1Den Zusatz magnifica, lateinisch “prächtig”, hat diese Pflanze nicht umsonst erhalten. Ich habe gleich zwei dieser wundervollen Exemplare, die urspünglich auf den Philippinen heimisch sind, beim Blumenhändler im Roermonder Outlet erstanden. Sei brauchen zwar einen hellen Standort, vertragen aber keine direkte Sonne. Das ist auf der Bastelesel-Terrasse an vielen Stellen gegeben. Die meisten Pflanzen mögen den Platz neben den Sichtschutzpflanzen im Schatten nicht. Nicht so meine beiden Medinillas. Sie blühen nun schon seit mehr als sechs Wochen und noch ist keine Ende abzusehen.
Die Medinilla, benannt nach dem spanischen Gouverneur  auf den Marianen Josè de Medinillay Pineda, gehört zur Familie der Schwarzmundgewächse. Es gibt bisher 521 entdeckte Medinilla-Arten. Die Medinilla magnifica ist die einzige Art mit den rosafarbenen Blütenständen, die aus bis zu hundert Einzelblüten bestehen. Der Strauch kann bis zu zwei Metern hoch werden – das wird auf unserer Terrasse hoffentlich nicht passieren, denn dann müssten wir die Überdachung anheben. Die Pflanze hat vierkantige, borkige Äste, die durch Knoten unterteilt werden. Der Rispenblütenstand hängt von den Blattachsen zum Boden gerichtet herab. Der Standort darf hell sein und ab November bis ins Frühjahr verträgt sie auch direktes Sonnenlicht. Im Sommer sollte man sie aber vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Eine Temperatur zwischen 16 und 25°C vor allem im Wurzelbereich ist ideal. Zu niedrige Temperaturen, Lichtmangel und zu feuchte Erde können zu Blattverlust und Schädlingsbefall führen. Nach der Blühphase und der Ausbildung neuer Blätter muss die Pflanze kühler gestellt werden (16-18°C), damit sich neue Blütenknospen bilden können. Sobald diese austreiben, kann die Pflanze an ihren wärmeren Platz zurückkehren. Sie sollte dort aber möglichst wenig bewegt werden.
Gießen sollte man sie möglichst mit enthärtetem Wasser in Zimmertemperatur. Bei uns bekommen sie das Wasser aus der Regentonne, was ihnen offensichtlich gut bekommt. Es sollte kein überschüssiges Wasser im Übertopf stehen bleiben, da die Pflanze keine Staunässe mag. Pflanzendünger benötigt sie einmal im Monat und zur Förderung der Neubildung von Blüten vielleicht alle zwei Wochen.
Medinilla2 Medinilla3Auf den Fotos sind noch einmal die wunderschönen Blütenrispen zu sehen. Sie leuchten nun schon lange in ihrem kräftigen Rosa. Geadelt wurde die prächtige Medinilla in Belgien durch den Pflanzenliebhaber König Baudouin I., der sie in den königlichen Gewächshäusern züchten ließ. Außerdem zierte sie lange die Rückseite der belgischen 10000-Franc Noten.
Diese und weitere Informationen kann man nachlesen auf wikipedia.de.

 

 

 

 

 

 

Superleichte Weste – ganz ohne Nähen

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Man glaubt es nicht, aber diese Weste kommt ganz ohne Nähmaschine oder Nadel und Faden aus! Ich habe sie auf  Lizzys Facebookseite You And I Heart DIY entdeckt. Das Video habe ich mir in Ruhe angesehen und mich dann gleich aufgemacht ein Stöffchen zu kaufen. Glücklicherweise werden die Sommerstoffe ja gerade alle reduziert, so dass man selbst in Lintorf noch das eine oder andere Schnäppchen machen kann. Ich habe mal wieder bei den Streifen zugeschlagen. Für die Weste sollte es ein Jersey- oder Viskosestoff sein, der auf keinen Fall ausfranst, denn nur dann kann man auf die Nähmaschine verzichten.
Die Videoanleitung ist sehr einfach nachzuarbeiten, aber ich werde auch noch mal versuchen es hier schriftlich darzustellen.  Bis Größe 40 benötigt man 1m Jerseystoff, der mindestens 1,10m breit sein sollte. Für Größe 42 habe ich dann 1,10m Stoff gekauft, der sogar 1,40m Breite hatte. Den Rest werde ich zu einem Loopschal verarbeiten. Man legt nun die beiden Webkanten aufeinander und streicht den Stoff glatt. Am besten legt man den Stoffbruch dann vor sich hin, markiert die Mitte mit einer Stecknadel und faltet den Stoff an dieser Stelle noch einmal von rechts nach links übereinander. Von der Stecknadel aus zieht man nun das Maßband auf 50cm (bei Größe 42 dann 53cm) aus und markiert dies mit ein wenig Schneiderkreide. Das macht man in einigen Abständen (Kuchenstücken ähnlich) immer wieder, so dass nach 4-6 Strichen ein Viertelkreis angedeutet ist. Diesen schneidet man dann aus und öffnet ihn anschließend so, dass ein Halbkreis mit dem Bruch nach unten vor einem liegt. An der Bruchkante markiert man einen Punkt ungefähr 30cm von der rechten Ecke weg. Von diesem Punkt aus 15cm (Gr.42, 18cm) nach oben gehen. Dieser Punkt ist die linke untere Ecke eines einzuzeichnenden Rechteckes von 20cm Breite und 10cm Höhe. Um dieses Rechteck herum steckt man den Stoff am besten noch einmal gut fest.  In das Rechteck zeichnet man dann ein Oval, das Ärmelloch. Jetzt ist die Weste eigentlich schon fertig und könnte direkt angezogen werden. Nun gehöre ich, wie die meisten meiner Artgenossen, nicht gerade zu den großen Lebewesen und ich fand die Weste im Rücken für mich ein wenig zu lang. Am linken Rand des durch das Ärmelloch noch immer zusammengesteckten Halbkreises habe ich dann etwa 10cm vor dem Randende die Schere angesetzt und den Kreisradius dadurch an einer Seite etwas verkleinert.
Das Ganze hat eine knappe Stunde gedauert -also etwas für Ungeduldige und Kurzentschlossene, die das Teil dann gleich schon am Abend ausführen wollen. Anregungen, wie man es tragen kann gibt es zu Beginn des o.g.Videos auch. Ich jedenfalls wünsche viel Spaß beim Nachmachen und würde mich über ein Foto vom ersten “selbst geschneiderten” Teil freuen.

Sommerlicher Nudelsalat

Nudelsalat
Die Nudeln in gesalzenem Wasser nach Packungsanleitung kochen, in ein Sieb geben, mit heißem Wassser abspülen und auskühlen lassen.
Die Gurke schälen, längs vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in kleine Ringe schneiden. Den Schafskäse ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Den Mais abtropfen lassen und mit dem anderen Gemüse und dem Schafskäse in eine große Schüssel füllen. Die abgekühlten Nudeln darunter mischen.
Für die Soße den Joghurt mit Mayonnaise, Sahne und Zitronensaft verrühren. Mit Zucker, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Die Spitzen des gewaschenen Dills abzupfen (ein bis zwei Spitzen zum Dekorieren beiseite legen), fein schneiden und unter die Soße rühren. Die Soße zu den Nudeln geben und alles gut versmischen. Den Salat bis zum Servieren kalt stellen.
Dank der Salatgurke ein sehr erfrischender Salat, der im Originalrezept von Dr. Oetker auch noch 3 klein geschnittene Fenchelknollen enthält. Da wir aber alle keine Fenchel mögen, habe ich dem sonst sehr milden Salat mit etwas Chilipulver ein wenig mehr Schärfe gegeben. Die Anregung eines Gastes, doch vielleicht ein paar Stücke Ananas hinzuzugeben, werden wir beim nächsten Mal ausprobieren und dies Rezept dann um den Erfahrungsbericht ergänzen.

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Ich hatte die Frühlingszwiebeln kurz blanchiert, da sie roh sonst oft viel zu scharf durchschmecken. In diesem Fall hat das dem Salat aber noch mehr Schärfe genommen hat. In Zukunft werde ich sie wieder roh in diesen Salat geben.

 

Tischdeko – schnell, preiswert,einfach und immer wieder neu.

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Der Bastelesel liebt es seine Gäste mit schönen, aber preiswerten Tischdekorationen zu überraschen. Wenn diese Dekoration dann auch noch ganz einfach hergestellt werden kann, steht dem nächsten Kaffeetrinken oder Grillen nichts mehr im Wege. Für die beiden hier vorgestellten Varianten wurden neben Servietten nur das hellblaue und das rosa Teelicht mit den dazu passenden Teelichthaltern gekauft. Die gab es im Urlaub in einem Bastelladen zu einem so niedrigen Preis, dass ich nicht widerstehen konnte. Blumenvasen hatte ich allerdings keine passenden dazu. Deshalb habe ich mal wieder meine gesammelten Piccoloflaschen aus dem Keller geholt und passend gemacht. Das geschieht in dem ich eine passende Farbe Window Color auf ein Schwämmchen gebe und dann die Glasflasche damit rundherum betupfe. Den Boden lasse ich allerdings frei, damit nicht versehtenlich Farbe auf die Tischdecken gelangt. Nach 2-3 Stunden ist die Farbe getrocknet und man kann die “Vasen” mit Bändern oder kleinen Anhängern versehen. Da meine Teelichthalter glitzern, habe ich in diesem Fall glänzendes Kringelband darumgewickelt. Ist die Window Color Schicht vom häufigen Gebrauch verkratzt oder man braucht eine andere Farbe, werden die Flaschen einfach kurz in heißes Wasser gelegt und man kann die Farbe abziehen. Nun sind sie für die nächste gewünschte Dekofarbe wieder bereit. Die Streublümchen besitze ich schon recht lange und passende Servietten findet man immer mal wieder. Dass ich jetzt auch noch in rosa Glitzerpapier eingepackte Pralinen hatte, war reiner Zufall.
Die blau-rote Deko ist etwas schlichter gehalten. So sähe es bei mir aus, wenn ich spontan jemanden zum Kaffee einlade und kaum Zeit habe mich vorzubereiten. Blaue und rote Servietten habe ich immer im Hause, da es sich um meine Lieblingsfarben handelt. Die Piccoloflaschen habe ich vor zig Jahren mal für einen runden Geburtstag gestaltet und sie seitdem immer mal wieder hervorgeholt. Sie sehen aber immer noch gut aus. Die gesamte Deko ist etwas schlichter, weshalb ich auch ein rustikales Bastschleifchen um den Flaschenhals gelegt habe. Ein neutrales rotes oder blaues Windlicht mit Window Color hatte ich leider nicht mehr zur Verfügung. Deshalb musste mein Schätzchen aus der vergangenen Weihnachtszeit mal eben zu Demonstrationszwecken hoch geholt werden. Normalerweise nehme ich dazu kleinere Glasteelichthalter oder auch schon mal etwas breitere Wassergläser, wenn ich eine große Zahl Teelichthalter benötige. Diese betupfe ich dann ebenso mit den Window Color Farben und stelle nach dem Trocknen ein Teelicht rein. Zusätzlich kann man natürlich noch farblich passendes Dekogranulat hineingeben. Eine weitere Möglichkeit sieht man an besagtem Relikt aus der Weihnachtszeit. Da habe ich kleine Streusterne und Engel noch in die feuchte Window Color Farbe gedrückt. Die würden natürlich ebenso wie die Farbe abgehen, wenn man die Gläser in heißes Wasser legt. Für die Sommerparty jetzt in der Urlaubszeit sieht es sehr schön aus, wenn man viele Gläser mit dunkelblauer Window Color Farbe betupft und dann kleine Muscheln auf ein Bastbändchen klebt und um das Glas herumwickelt. Davon habe ich zurzeit aber kein Foto mehr.
Auf dem letzten Bild der Galerie habe ich einmal abegelichtet, was ich so an Streuteilen besitze. Damit und mit passenden Vasen, Servietten und Teelichthaltern schaffe ich es immer wieder neue Dekorationen auf den Tisch zu bringen, die nicht viel kosten, schnell gemacht sind und immer wieder zum Wohlbehagen der Gäste beitragen.

Sommerschal

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Frau liebt Tücher und seien wir einmal ehrlich, davon kann man nie genug haben. Jetzt im Sommer sind die meisten aber viel zu dick und warm. Deshalb hier mein Vorschlag für einen leichten, luftigen Schal, den man gut auch bei höheren Temperaturen tragen kann. In diesem Fall ist er aus einem Stoffrest genäht. Man kann aber durchaus auch einen bereits vorhandenen dünnen Schal, der für die meisten Knoten vielleicht sogar ein bisschen kurz ist (beim Bastelesel befinden sich noch jede Menge aus früheren Zeiten mit sehr schönen Mustern in einer großen Kiste), ein wenig “aufmotzen”, so dass er wieder getragen werden kann.
Für alle Näherinnen – mein Stück Stoff war 75cm lang und 22cm breit. Ich habe es zu einem Schlauch zusammengenäht, der nur an einer Seite einen Saum hat. (s. Foto oben) Die andere Seite habe ich offen gelassen, da ich sie zur Befestigung des Ringes unschlagen musste und das Ganze mit einem Saum zu dick geworden wäre. Das offene Ende wird durch einen Metallring gezogen, flach auf den Schal gelegt, dessen Seiten werden dann darüber zusammengeschlagen und anschließend mit ein paar Stichen zugenäht. Genau an dieser Stelle habe ich dann einen neuen doppelten Faden fixiert und kleine schwarze Perlen und eine große weiße Perle aufgereiht. Die Menge der Perlen und die Position der Eycatcherperle hängen von der Dicke des Schals ab. Am besten legt man den Strang zwischendurch immer mal wieder um den Schal, um zu sehen wie viele Perlen benötigt werden. Ich habe meinen Perlenstrang nur drei mal um das Tuch gewickelt und dann auf diesem festgenäht. Man kann aber mehrere Runden annähen und natürlich auch verschiedene Perlen wählen. Das hängt ein wenig vom Stoff, der Farbe und dem persönlichen Geschmack ab.
Am anderen Ende wird nun ein S-Haken zum Verschließen eingehängt. Mit einem Gummiband habe ich die ungefähre Position der Hakenbefestigung markiert und den Schal umgelegt. So kann man das Gummiband noch rauf und runter versetzen und sehen, wann der Schal am besten fällt. An dieser Stelle habe ich dann eine Runde schwarze Perlen um den Schal genäht und gut fixiert. Der Haken wird nun mit der kleinen Öse in den Perlenstrang und zum Tragen in den gegenüberliegenden Ring eingehängt. Je nach Anlass und Geschmack kann man an dem Ring auch noch kleine Charmanhänger befestigen. Dann wirkt der Schal noch etwas edler.