Wenn Quallen an der Decke hängen,
dann sind die Ferien nicht mehr weit und die Kinder schwärmen schon wieder für die Bewohner der Weltmeere. Fische, Delfine und Haie haben dann normalerweise immer die Nase vorn auf der Beliebtheitsskala. In diesem Jahr haben wir uns aber mal mit den Quallen beschäftigt. Diese geheimnisvollen Wesen, die wir einerseits interessant finden, aber andererseits auch nicht neben uns im Wasser haben wollen. Unsere Gattung ist aber völlig ungefährlich und ziert die Zimmerdecke an einem schöne Ast. Wie im echten Lebensraum auch, haben sie alle unterschiedliche Größen und Farben. Stopft man den Körper richtig fest mit Füllwatte aus und näht die Woll- und Bändertentakel fest ein, kann man sie sich sogar, ähnlich wie ein Indiaka, zuwerfen. Die Herstellung ist ganz einfach und wer Lust hat, könnte den Zweig ja auch noch durch ein paar gefaltete Fische und herabhängende Algen aus Tonpapier ergänzen. Das benötigte Material dürfte auch in fast jedem Haushalt vorhanden sein. Wer keine Stoff- oder Wollreste hat, findet vielleicht noch ein altes, nicht mehr benötigtes, Halstuch und nimmt Geschenk- oder Kringelbänder statt der Wollfäden. Nun aber zur Anleitung:
Aus einem Stoffrest schneidet man möglichst ein Quadrat aus. Die Größe spielt keine Rolle, es ist nur zu bedenken, dass natürlich mehr Füllmaterial erforderlich ist, wenn das Stoffquadrat sehr groß ist. Wir haben so zwischen 10 und 15cm große Quadrate geschnitten. Mit einem Wollfaden haben wir mit einfachen Stichen einen Kreis in das Quadrat genäht. Die unterschiedlichsten Bänder und Garne haben wir dann in Stücke geschnitten und als Tentakel zusammen gebunden. Nun wird die Fülwatte zu einer Kugel geformt und die Tentakel an einer Stelle hineingeschoben. Jetzt müsste man sie hier schon festnähen, wenn man die Qualle als Spielzeug nutzen will. In unserem Fall haben wir die Fäden einfach nur in die Watte gestopft und die Kugel dann auf das Stoffquadrat gelegt. Den eingenähten Wollfaden fasst man nun an beiden Enden und zieht ihn zu. Besonders schön und echt sieht es aus, wenn man die vier Ecken des Stoffstückes beim Zusammenziehen nach außen stülpt. Den Faden schlingt man am besten 2- 3 mal um die Tentakle herumg, verknotet ihn mindestens zwei Mal und schneidet ihn dann knapp unterhalb der Knoten ab. Zum Schluss benötigt man noch einen kurzen Nylonfaden, der oben durch den Kopf der Qualle gezogen wird, um sie aufzuhängen. Sobald ein Fenster oder die Tür geöffnet werden, schwingen die Tentakel hin und her und die Quallen fangen leicht an sich zu drehen.
Eine wunderschöne Dekoration, die sich auch ganz hervorragend für ein Kleinkindzimmer eignet. Die sanften und weichen Bewegungen der Quallen wirken sehr beruhigend.