Mohnkuchen mit Johannisbeeren
Das Eine tun und das Andere nicht lassen. So ungefähr habe ich mich gefühlt, als ich auf dieses Rezept auf der Dr. Oetker Rezeptwiese von oskarcarlo stieß. Ich wollte die Johannisbeeren aus unserem Garten für einen Kuchen verwenden. Bei Durchsicht meiner Backzutaten fiel mir aber eine Tüte Mohnback in die Hände, die ich ursprünglich zu einem Mohnstuten hatte verarbeiten wollen. Dazu kam es leider nicht. Also doch lieber einen Mohnkuchen backen und hoffen, dass die Johannisbeeren noch einen Tag länger halten? Bei Durchsicht der Backrezepte mit Johannisbeeren kam mir der Rührkuchen mit Johannisbeeren und Mohn gerade recht. Ich hatte zwar so meine Bedenken wegen der Konsistenz des Teiges mit der Mohnmasse, aber die waren zum Glück unnötig. Er schmeckt wunderbar aromatisch und durch die saftigen Johannisbeeren und den weichen Mohnanteil überhaupt nicht trocken. Ein wirklich guter Grund, mitten im Sommer einen Mohnkuchen zu backen. Nun aber zum Rezept.
Fett und Zucker werden cremig gerührt, die Eier einzeln unterrühren und das mit Stärke und Backpulver gemischte Mehl darüber sieben. Abwechselnd mit der Milch unterrühren. Den Teig halbieren. 100g Johannisbeeren vorsichtig unter die eine Hälfte heben und den Teig in die gefettete Kastenform füllen. Die zweite Hälfte nun mit dem Mohnback gut vermischen, die restlichen Johannisbeeren unterheben und den Teig auf die andere Hälfte geben. Mit einer Gabel spiralförmig durch den Teig ziehen und marmorieren.
Den Kuchen bei 175°C auf der mittleren Schiene zwischen 60-70 Minuten backen. Wenn der Kuchen sehr schnell braun wird, eventuell mit Alufolie abdecken. Den Kuchen auf einem Rost auskühlen lassen, aus der Form lösen und auf eine verschließbare Kuchenplatte setzen. Zur Dekoration kann man ihn entweder mit geschmolzener Kuvertüre bestreichen oder einfach mit Puderzucker bestäuben. Zurzeit bevorzuge ich Puderzucker, da der bei höheren Temperaturen nicht weich wird und schmilzt.