Leckere Resteverwertung

Bananenkekse
Geht es euch auch oft so, dass die gekauften Bananen viel zu schnell braun werden und keiner sie dann mehr essen mag? Das hat jetzt ein Ende! Auf einem amerikanischen Blog habe ich ein interessantes Rezept zur Verwendung von reifen Bananen gefunden und doch sofort mal ausprobiert. Es besteht im Grunde nur aus zwei Zutaten, nämlich den sehr reifen Bananen und Haferflocken. Alle anderen Zutaten wie Schokoladestückchen, Rosinen oder Nüsse kann man unter die Masse geben, muss man aber nicht.
Für zwei Bananen benötigt man ungefähr einen Kaffeepott voll Haferflocken. Die Bananen zerquetscht man mit der Gabel am besten in einer flachen, breiten Schüssel und mischt dann die Haferflocken portionsweise unter bis eine recht kompakte Masse entsteht, die aber noch leicht glänzt. Wer will, kann nun noch die Nüsse oder Schokolade hinzufügen. Mit zwei Teelöffeln werden dann kleine Häufchen ein mit Backpapier belegtes Blech gesetzt. Ich habe die Häufchen dann etwas flach gedrückt, weil ich sie dann in meiner Keksdose besser unterbringen kann. Die Cookies werden nun bei 180°C etwa 15-20 Minuten gebacken bis sie an den Rändern leicht braun werden, dann aus dem Ofen nehmen und auf einem Rost auskühlen lassen.
Zu einem Kaffee frappé aus dem Buch « Best of Dr. Oetker Studentenfutter » schmecken sie selbst jetzt im Sommer ganz köstlich. Die Vorstellung des Buches und die Anleitung für den Kaffee frappé erfolgt dann in den nächsten Tagen.

 

 

Hugo, der zur Zeit wohl angesagteste Vorname

Hugo
Bei den Temperaturen verwundert das allerdings nicht. Kommt Hugo doch wunderbar erfrischend mit einem leicht herb-minzigen Geschmack daher, dem durch den Holunderblütensirup ein Hauch Süße mitgegeben wird. Genau das Richtige für einen warmen Sommerabend auf der Terrasse, wenn man nicht, wie die Urlauber, zur Erfrischung mal eben ins Meer gehen kann. Durch die Zugabe von weniger oder mehr Mineralwasser kann man auch ganz gut steuern, wie stark der Hugo daherkommt.
Für das Original gibt man aber 150ml Prosecco mit 100ml Mineralwasser und 2cl Holunderblütensirup direkt ins Glas. Dann fügt man zwei Limettenscheiben, 2-3 Minzeblätter und Eiswürfel nach Geschmack hinzu. Fertig ist die eiskalte Erfrischung, denn alle Zutaten bis auf die Minzeblätter, die im Garten stehen, wurden natürlich vorher im Kühlschrank untergebracht. Ideal auch für die Sommerparty, denn die Flüssigkeiten sind schnell eingegossen, die Limettenscheiben können in einem schönen geschlossenen Glas ebenso wie die Minze im Topf als Dekoration auf dem Tisch stehen.

 

 

 

 

 

Erfrischung pur

KaltschaleDiese erfrischende Kaltschale weckt Kindheitserinnerungen beim Bastelesel. Erinnerungen an wunderschöne Sommertage im elterlichen Garten und leckere Obstsuppe mit Zwieback und manchmal auch Eiswürfeln. Hm-m-m-m, da steckte der ganze Sommer drin. An Obst kam hinein, was gerade da war und die Eiswürfel gab’s auch nur, wenn die Suppe nicht richtig und schnell genug abkühlen wollte. Ein jedes Kind war scharf auf die Eiswürfel – Vanilleeis wäre sicher leckerer gewesen, das hatte aber zur damaligen Zeit keiner im Gefrierfach. Wenn die Suppe bei großer Hitze eine Mittagsmahlzeit ersetzen sollte, wurde einfach ein Zwieback mit hineingebrochen. Lange Zeit wurde auch noch Eischnee vorsichtig untergehoben. Das mache ich heute aber nur noch, wenn ich ganz sicher bin, dass die Eier ganz frisch sind.
Für die Suppe wird das vorhandene Obst in kleine Stücke geschnitten und mit 250 – 300ml Wasser zum kochen gebracht. Für vier Personen bräuchte man ungefähr eine Banane, 3 Aprikosen, 1 Pfirsich, 2 Nektarinen, 1 Apfel,1 Birne, 1 Hand voll Weintrauben, 1 Hand voll Kirschen,  1 Handvoll Heidelbeeren, ein Rest Johannisbeeren oder anderes Obst. Hat man etwas zu viel Obst geschnitten, kann man die Suppe sehr gut auch bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufheben, muss aber zum Andicken vielleicht ein wenig mehr Puddingpulver nehmen.
Das Vanillepuddingpulver in einem Schälchen mit dem Zucker mischen. Drei bis vier Esslöffel vom kochenden Obstwasser dazugeben, mit dem Schneebesen verquirlen und alles unter das immer noch kochende Obst rühren. Noch einmal kurz aufkochen und dann bei abgeschalteter Herdplatte noch 3-4 Minuten stehen lassen. Dabei ab und zu umrühren. Die Obstsuppe zum Auskühlen bei leicht geöffnetem Topfdeckel an einen kühlen Ort stellen. Wer, wie schon gesagt, die Suppe zu spät gekocht hat, kann sie mit ein paar Eiswürfeln schneller abkühlen.
Heute habe ich einmal die Luxusvariante abgebildet – mit Amarettini und Vanilleeis. Wenn man es ganz üppig mag, kann man auch noch einen Klecks geschlagene Sahne dazugeben. Bei großer Hitze zerläuft mir die aber immer viel zu schnell.

Schwarz-gelb, nicht immer schön

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Foto. wikipedia.de

Das findet zumindest der Bastelesel, der sich  fußballtechnisch bei den Männern sehr für diese Farbkombination interessiert. In diesem Fall aber interessierte sich dies schwarz-gelbe Wesen, die Vespula germanica, sehr stark für den linken Mittelfinger des Esels. Wahrscheinlich hatte sie ihn mit einem köstlichen Hühnerknöchelchen verwechselt und schon auf eine saftige Mahlzeit gefreut. Bei leichtem Protest in Form von Handschütteln wurde dann eben mal zugestochen, was zur Folge hatte, dass der Esel eine Vase aus der rechten Hand schmiss und die gemeine Vespula von der Hautoberfläche fegte. Leider hat sie dabei ihren Stachel im Finger zurückgelassen. Ob sie es überlebt hat, ist nicht bekannt. Dem Bastelesel geht es den Umständen entsprechen gut, der Finger brennt allerdings und ist gut angeschwollen. Dank der nachfolgenden Hausmittelchen sind die Unannehmlichkeiten aber erträglich.
Zuallererst sollte man Ruhe bewahren und besonders Kinder, die die Einstichschmerzen noch viel stärker empfinden, beruhigen. Der Stich sollte möglichst schnell gekühlt werden, um eine Schwellung, die aber ganz normal ist, im Rahmen zu halten. Bei Stichen im Mund und Rachenraum sollte man einen Eiswürfel lutschen und kalte Umschläge um den Hals machen. Hat man eine Zwiebel im Haus, kann man diese anschneiden und auf die Einstichstelle drücken. Das soll das Gift ebenso zerstören wie eine Temperatur von über 38°C. Die erreicht man, indem man einen Waschlappen mit heißem Wasser anfeuchtet und auf den Stich drückt. Anschließend kann man die betroffenen Stellen mit einem kühlenden Gel einreiben, das den Juckreiz lindert.
Personen, die auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch reagieren zeigen meistens eine halbe Stunde nach erfolgtem Stich die ersten Symptome.  Die Stichstelle schwillt stark an, es bilden sich Quaddeln und Schwellungen im Gesichts- und Halsbereich sowie Atemnot, Übelkeit und Herzrasen können dazukommen. In diesem Fall sollte man sich sofort zu einem Arzt begeben oder den Notarzt rufen.
Noch sicherer ist es aber Insektenstiche zu vermeiden. Dabei helfen Insektenschutzmittel und andere Vorsichtsmaßnahmen. So sollte man keine allzu bunt gemusterte Kleidung tragen und stark duftendes Parfum vermeiden, weil beides Insekten stark anzieht. Zum Trinken im Freien sollte man am besten einen Strohhalm verwenden und süße sowie andere Nahrungsmittel abdecken. Sind die Tiere erst einmal am Tisch, sollte man hektische Bewegungen vermeiden, da die Insekten diese als Angriff empfinden und dann zustechen.
Dem Esel haben all diese Tipps nichts genützt, er hat die Hand unbewusst geschüttelt und die Wespe provoziert. Jetzt ist der Finger dick.
FingerEine Schwellung dieser Größenordnung ist aber noch ganz normal. Das Tippen im Zehnfingersystem fällt etwas schwer und Sport ist heute auch nicht angesagt, denn dann wird die Schwellung stärker. Die nächsten Berichte oder Rezepte werden also wohl etwas mehr Zeit benötigen, aber es ist Sommer und Ferienzeit, da wollen wir es doch sowieso mal etwas langsamer angehen.

 

 

Schokocookies

Cookies
Bei den momentan herrschenden Temperaturen sind sie eher weniger für den Verzehr geeignet. Es kommen ja aber wieder andere Zeiten und dann freut man sich auf diese herrlichen Schokoladencookies. Nach dem Biss in den herrlich knusprigen Keks stoßen die Geschmacksnerven auf die köstlichen Schokoladenbrocken. Ich hatte die Schokolade nämlich sogar nur grob gehackt und nicht gerieben. Für die Verzierung habe ich geschmolzene Kuvertüre von einem Kaffeelöffel über die Kekse laufen lassen. Wackelt man mit dem Löffel leicht hin und her, wie beim Zittern, erhält man sehr schöne Wellenlinien.
Auch für dieses Rezept wird die Butter erst einmal geschmeidig gerührt und dann Zucker, Kandisfarin, Vanillezucker und Salz hinzugefügt.  Die beiden Eier nacheinander jeweils eine halbe Minute lang unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, beides sieben und mit der Buttermasse mischen. Zuletzt die Haselnüsse oder Mandeln und die Schokolade unterheben.
Mit 2 Teelöffeln haselnussgroße Häufchen nicht zu dicht nebeneinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei 180°C etwa 10-15 Minuten backen. Dann die Cookies mit dem Backpapier vom Blech ziehen, erkalten lassen und bei Bedarf noch verzieren. Sie müssen dann in einer gut schließenden Dose aufbewahrt werden, damit sie nicht weich werden.
Ich hatte meine ersten Häufchen zu nah aneinander gesetzt, so dass sie beim Backen ineinanderliefen und eher quadratisch als rund aussahen. Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht, die Quadrate mit dem Messer voneinander getrennt und dann diagonal durchgeschnitten. Sie  schmecken dann wie Cookies, sehen aber ein wenig wie Nussecken aus.