1. Mai

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Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus,

da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zuhaus.

Noch ist nicht sicher, wie das Wetter am 1. Mai sein wird, aber wir planen dennoch schon mal eine kleine Maiwanderung. Und was gibt es Schöneres, als nach einem anstrengenden Fußmarsch mit lieben Freunden im Garten zu sitzen, eine Maibowle zu trinken und den ersten Spargel zu genießen.

Die Bowle setzen wir in zwei Varianten an. Einmal gibt es die echte Maibowle und einmal eine alkoholfreie Version, die auch für Kinder geeignet ist. Unseren Spargel essen wir diesmal vom Blech. Ein schnelles Rezept mit Toastbrot, das einfach zuzubereiten ist und köstlich schmeckt.

Den Spargel kann man hervorragend vorkochen, die Eier-Sahnemischung auch schon bereit stellen und das Toastbrot auf dem Blech auslegen. So sind nach der Wanderung nur noch wenige Handgriffe nötig bis das Ganze in den Ofen kann. Alle Rezepte gibt es ab morgen in der Kategorie Küche & Co.

Hier mache ich noch ein paar Vorschläge für eine passende Tischdekoration. Eine weiße Tischdecke hat fast jeder im Haus, man kann den Holztisch aber auch so belassen und legt eine Margeritenserviette, die wir auch für den Schmetterling verwendet haben, unter die Blume und das Teelichtglas. Die Anleitung zum Falten des Schmetterlings gibt es hier. Das Serviettendeckchen stellt man folgendermaßen her. Man nimmt eine Serviette so wie sie ist aus der Packung, faltet sie noch einmal diagonal, so dass alle offenen Seiten übereinander liegen. Nun faltet man die Seite mit den drei geschlossenen Schichten auf den Boden des Dreiecks zurück. An dieser kürzeren Seite schneidet man eine Blütenrundung in die Serviette. Wenn man sie nun wieder öffnet hat man eine große Rosette, die als Deckchen dient. Auf diese Art kann man aus fast jeder Serviette ein schönes kleines Deckchen machen. Die Fotos auf dem Teller lassen ganz gut erkennen, wie man schneidet. Passend zur Serviette haben wir auch einen kleinen Margeritenbusch im weißen Übertopf als Tischblume genommen. Alternativ habe ich mal ein Maiglöckchen fotografiert. Bis zum 1. Mai sind sie ja vielleicht aufgeblüht, im Moment wären sie mir aber noch zu zart, um als Tischdeko zu fungieren. Vom Trödelmarkt habe ich noch ein paar schöne Weingläse mit blassgrünen Stielen. Eines davon habe ich mit Wasser gefüllt. Ein paar weiße Blüten aus dem Garten und eine helle Schwimmkerze machen daraus einen stilvollen Teelichthalter. Jetzt fehlt nur noch die Maibowle und der Spargelkuchen. Die Rezepte dafür gibt es ab morgen in der Kategorie Küche & Co.

 

 

 

 

Spargelkuchen

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1 Pck. Toastbrot (etwas herzhafter wird es mit Roggenvollkorntoast)
etwas Margarine zum Einfetten des Bleches
800-1000g Spargel (weiß, grün oder gemischt, gekocht)
400g Kochschinken
400ml Sahne
5 Eier
300g geriebener Käse (am besten schmeckt Emmentaler)
Salz, Pfeffer und Muskat

Ein Kuchenblech oder die Fettpfanne reichlich einfetten und dicht mit Toastbrotscheiben belegen. Den vorher gekochten, gut abgetropften Spargel dritteln und die Stücke auf dem Toastbrot verteilen. Den gewürfelten Schinken darüber streuen.

Die Sahne mit den Eiern verquirlen, mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen. Anschließend den geriebenen Käse unterheben und die Sahnemasse über das Brot gießen. Den Spargelkuchen im vorgeheizten Backofen bei 180-200°C auf der mittleren Schiene ca. 30-35 Min. backen.

Als Beilage kann man noch einen frischen Salat und für Fleischliebhaber sowie gute Esser vielleicht noch ein Kotelett oder Hähnchenbrustfilet vom Grill dazu reichen.

Nachtrag: Wir hatten beim Einkauf den Schinken vergessen und stattdessen dann Salami klein geschnitten und darüber gestreut.

  • Show All
  • Spargelkuchen

Maibowle

Waldmeister

Original Maibowle

1l Weißwein, trocken
4 El brauner Zucker
1 Tütchen Vanillinzucker
0,5l Sekt, trocken
6-8 Stängel Waldmeister (er darf nicht blühen), gibt’s auf dem Markt oder im Obstladen
1 Stängel Minze
1 Stängel Zitronenmelisse
Zitronenscheiben (je nach Wunsch)

Beide Zuckersorten im Weißwein auflösen. Die Maldmeisterstängel welken lassen und kopfüber in den Weißwein hängen. Die Schnittfläche sollte nicht mit dem Wein in Kontakt kommen. Das Ganz 30 Min. (max. 45 Min) einziehen lassen. Dann wird der Waldmeister entfernt und der Wein im Kühlschrank runter gekühlt. Erst kurz vor dem Servieren mit gekühltem Sekt auffüllen und je nach Wunsch eine Zitronenscheibe (gefroren) ins Glas geben. Eiswürfel sollte man nicht in die Bowle geben, da diese den Waldmeistergeschmack überdecken.

Die alkoholfrei Variante

2 Zitronen

Waldmeistersirup

Apfelsaft

Mineralwasser

Die Zitronen auspressen und mit dem Sirup und dem Apfelsaft mischen. Das Ganze kalt stellen und kurz vor dem Servieren mit kaltem Mineralwasser auffüllen. Wer mag, nimmt etwas weniger Sirup und hängt stattdessen auch hier 1-2 Stängel Waldmeister für ca. 20 Min. in die Saftmischung.

Foto: Sigrid Roßmann/pixelio.de, Rezepte: chefkoch.de und selbst erprobt

Andreas Föhr

Schwarze Piste,  ein Kriminalroman erschienen im Knaur Verlag, 14,99€

Während einer verspätet angetretenen Abfahrt von der Skihütte findet Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner eine Leiche oben im Hang. Es ist die Schwester der ihn begleitenden Daniela, die sich nicht mehr allein ins Dorf zurück getraut hatte und deshalb mit Kreuthner zusammen abgfuhr. Komissar Wallner ist für diesen Fall zuständig und wie auch schon in der Vergangenheit funkt ihm Kreuthner immer mal wieder in die Ermittlungen. Das bringt ihm bei den Kollegen und bei der Polizeiführung Probleme, die sich aber meist in Luft auflösen, wenn sich zeigt, dass seine Spürnase mal wieder genau richtig lag. Als Kreuthner aber auch die zweite Leiche entdeckt, ist die Verwirrung komplett und alle Seiten bemühen sich eifrig die Zusammenhänge aufzudecken. Der Kreuthner Leo, so wird er bei den Kollegen genannt, trägt so manches Puzzleteilchen dazu bei.

Ein Krimi, der dank der sehr natürlich wirkenden Figuren sehr unterhaltsam ist. Der Leser erkennt das eine oder andere Verhaltensmuster der eigenen Kollegen wieder und fühlt sich fast zum Team gehörig. Ein spannender Fall, dessen Auflösung man möglichst schnell erfahren möchte.

Himbeerkuchen

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Die Termperaturen steigen langsam, aber die deutschen Erdbeeren lassen noch auf sich warten. Wer nun aber schon Lust auf einen frischen Obstkuchen hat, der nimmt tiefgefrorene Himbeeren für diesen leckeren Kuchen.Als Unterlage für die Quark-Sahne-Mischung mit Himbeerdecke wird ein schneller Rührteig genommen, den man gut am Vortag backen kann. Ich backe auch schon mal gleich zwei Stück hintereinander, um einen dann zur späteren Verwendung einzufrieren. Mein Rezeptvorschlag ist eine Mischung aus verschiedenen Dr. Oetkerkuchen, die ich aber inzwischen mehrmals gebacken habe.

Für den Boden:

100g Weizenmehl, 1/2 Pckch. Backpulver, 75g Zucker, 1 Pckch. Vanillezucker in einer Rührschüssel mischen, 3 Eier (Gr.M), 2 El Speiseöl und 1 El Essig hinzugeben. Alle Zutaten mit dem Handrührgerät gut 1 Minute zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform* füllen, glattstreichen und ca. 15-20 Min. bei 200°C (Heißluft 180°C) backen. Den Boden auskühlen lassen, aus der Srpingform nehmen und das Backpapier entfernen. Den Teigboden auf eine Tortenplatte legen und einen Tortenring darum legen.

Nun 250ml Sahne mit 1 Pckch. Vanillezucker und 2 Pckch. Sahnesteif aufschlagen, mit 250g Magerquark mischen und evtl. noch 100g Raspelschokolade unterrühren. Diese Quark-Sahne-Masse auf den Teigboden geben und glattstreichen.

Die 300g aufgetauten Himbeeren mit 80g Zucker mischen und pürieren. In den meisten Fällen genügt es schon, wenn man sie mit einer Gabel zerdrückt. Nun entweder Dr. Oetker Früchtefix für kaltes Obstpüree nach Packungsanleitung unterrühren oder aber die gezuckerten Himbeeren in einen Topf geben, erhitzen und mit etwas in Wasser angerührter Speisestärke andicken. Die kalte Himbeermasse kann man auf dem Sahnequark verstreichen, sobald sie beginnt fest zu werden. Die erhitzte Himbeermasse muss man erst ein wenig abkühlen lassen bevor man sie auf den Quark streicht. Anschließend stellt man den Kuchen für ca. 1 Std. in den Kühlschrank. Zum Servieren kann man den Rand noch mit Raspelschokolade verzieren und den Himbeerspiegel mit einzelnen Himbeeren versehen. Ich habe danach auch noch ein wenig weiße Schokolade drüber geraspelt. Dazu nehme ich einfach meinen Spargelschäler und ziehe in kurzen lockeren Bewegungen an der Schokolade entlang, so dass die kleinen Raspel direkt auf den Kuchen fallen können. Den Rand verziere ich, indem ich etwas Raspelschokolade an den Rand eines Teigschabers gebe und diesen von unten schräg über den Quarkrand nach oben ziehe. Nach den ersten Verzierungsübungen sah meine Arbeitsplatte aus, als würde ein Heer von Schokoladenraspelameisen darüber laufen. Seitdem habe ich aber immer wieder mal einen Kuchen so verziert und kann die Schokolade oder die Krokantstückchen ohne allzu große Verluste auftragen. Also alles eine Frage der Übung – traut euch! Wer meckert, soll es erst mal besser machen! Und nun wünsche ich euch ein nettes Kaffeetrinken mit Himbeerkuchen.

Wenn euch Himbeeren zu teuer sind, geht es auch mit Sauerkirschen. Die muss man allerdings gut abtropfen lassen, als erstes auf den Teigboden geben und dann erst die Quark-Sahne-Mischung darüber streichen. Den aufgefangenen Kirschsaft füllt man, falls erforderlich, mit ein wenig Wasser auf, um ihn dann mit einem Tütchen roten Tortenguss nach Anleitung aufzukochen. Diesen angedickten Saft gibt man dann, nachdem er ein wenig abgekühlt ist, auf die Quark-Sahne. Den Guss aber mit einem Löffel darauf verteilen und nicht direkt aus dem Topf gießen, da er sonst ein Loch in den Quark machen würde und dort ein dicker Tortengussklumpen entstehen würde.

*Laut Rezept ist der Teig für eine 26-er Springform. Ich habe diese Menge aber immer für meine 28-er Form als ausreichend empfunden. Ich mag den Teig aber auch lieber etwas dünner.